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  1. Aktuelles aus dem CJD
  2. Respektvoll begleiten – FGTS-Fortbildung zur sexualpädagogischen Bildung

Respektvoll begleiten

Fachliche Sicherheit im Umgang mit kindlicher Sexualität

Im Oktober 2025 nahmen die Mitarbeitenden der Freiwilligen Ganztagsschulen an einer Fortbildung zum Thema „Sexualpädagogische Bildung in Grund- und Förderschule“ teil. Ziel der Veranstaltung war es, mehr Sicherheit und Fachwissen im Umgang mit Fragen kindlicher und jugendlicher Sexualität zu gewinnen und Wege zu finden, das Thema verantwortungsvoll, altersgerecht und mit pädagogischer Klarheit in den Schulalltag einzubinden. Ein besonderer Fokus lag auf dem sensiblen Themenbereich „Grenzen und Grenzverletzungen“, der im gemeinsamen Austausch vertieft wurde.

Praxisnahe Inhalte und erfahrene Referentinnen

Geleitet wurde die Fortbildung von Frau Marschall und Frau Michaux, zwei erfahrenen Fachfrauen im Bereich sexualpädagogischer Bildung und Prävention sexualisierter Gewalt. Frau Marschall brachte ihre langjährige praktische Erfahrung als Diplom-Sozialpädagogin und Sexualpädagogin (pfs) ein und vermittelte die Inhalte anschaulich, praxisnah und mit hoher Sensibilität.

Themenfelder: Selbstbestimmung, Körperwissen und Respekt

Im Mittelpunkt standen zentrale Themen wie Selbstbestimmung, Körperwissen, emotionale Entwicklung, Grenzachtung und gegenseitiger Respekt. In Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden reflektierten die Teilnehmenden ihre bisherigen Erfahrungen aus der Ganztagsbetreuung und tauschten sich darüber aus, wie sie in konkreten Situationen sicher und angemessen reagieren können – sei es im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern oder im Austausch mit Eltern. Besonders wertvoll waren die praxisnahen Beispiele und Handlungsempfehlungen, die Orientierung und Sicherheit für den pädagogischen Alltag gaben.

Offene und vertrauensvolle Lernatmosphäre

Während der gesamten Veranstaltung herrschte eine offene, respektvolle und vertrauensvolle Atmosphäre. Alle Teilnehmenden fühlten sich ermutigt, Fragen zu stellen, Unsicherheiten anzusprechen und voneinander zu lernen. Der lebendige Austausch zeigte deutlich, wie wichtig es ist, sexualpädagogische Themen vorurteilsfrei, aber mit fachlicher Sensibilität und Klarheit zu behandeln.

Fazit: Wichtige Impulse für die pädagogische Praxis

Die Fortbildung war für alle Beteiligten eine wertvolle Bereicherung. Sie schärfte das Bewusstsein für die Bedeutung sexualpädagogischer Arbeit im Ganztag und gab zahlreiche Impulse für den professionellen Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Das gewonnene Wissen unterstützt die Mitarbeitenden dabei, junge Menschen in ihrer Entwicklung kompetent, empathisch und mit klaren Grenzen zu begleiten.